Des Kaisers neue Klänge – Salterio (Hackbrett) und Countertenor
Aufführungen: 14. November 2014    19:30 Uhr, Festival Cellensis, Basilika Kleinmariazell, 2571 Altenmarkt

                        26. Oktober 2014   17 Uhr   Wiener Neustadt, Alte Musik in St. Leopold
                        8. März 2014   19:30 Uhr  
Kulturszene Kottingbrunn, Markowetztrakt
                        21. Jänner 2014  20 Uhr  
Christuskirche Wien, Triester Straße 1, 1100 Wien
                        10. Nov. 2012  19:30 Uhr  Ferdinandihof, 1050 Wien

 


Opernarien und Kantaten von Antonio Caldara und Georg Reutter 
sowie "Allerhand keusche Lust- und Liebeslieder" von Nicolaus Adam Strungk

                           

Faszination Salterio:

Um 1700 begann der kometenhafte Aufstieg des bisher nur in der Volksmusik verwendeten Hackbrettes. Man erweiterte den Tonumfang stark und machte aus dem diatonischen ein chromatisches Instrument. So wurde "aus einem elenden Hackebret zum vollständigsten und noch vollkommner als das Clavecin gewordene Instrument". 

Der Virtuose Pantaleon Hebenstreit trat 1708 vor Kaiser Joseph I. in Wien auf und für seine berühmten
Schüler wurde hier fortan komponiert.
Es erklingen Kantaten und Opernarien von Antonio Caldara und Georg Reutter, sowie Kammermusik von Giovanni Battista Costanzi und Pietro Beretti. Von Nicolaus Adam Strungk, der sich vor Kaiser Leopold I. hören ließ, wurden für dieses

Programm aus Archivquellen "Allerhand keusche Lust- und Liebeslieder" transkribiert.     

  Ich schätz es mir durchaus für keine Schande/ ob mir gleich Myrtale die Kammermagd...so wohl behagt!

   ...Sie ist gesund/ hat keinen faulen Zahn/...

   ... Darum ist Myrtale mir nicht zu schlecht  und ich versag' ihr auch kein Kammer-Recht.








 Presseinformation

 

 

Ulrike Knapp-Korb-Weidenheim  –  Salterio

Karsten Henschel  –  Countertenor

Jorge-Daniel Valencia  –  Viola da Gamba

Ágnes Ratkó  –  Cembalo 

Ulrike Knapp-Korb-Weidenheim – Salterio         www.salterina.at

schloss ihre Studien am Hackbrett & Salterio (Volksmusik am Kärntner Landeskonservatorium und IGP

an der Bruckner Universität in Linz bei Prof. Karl-Heinz Schickhaus) mit Auszeichnung ab. Sie erweiterte ihre Kenntnisse am Salterio in Barock-, Renaissance- und Mittelaltermusik am Konservatorium für Alte Musik in Wien sowie auf Meisterkursen in Den Haag, Urbino und Krieglach u.a. bei Andrew Lawrence King, Christina Pluhar und Luciano Contini.

Bei Dr. Leo Brauneiss am Konservatorium Wiener Neustadt vertiefte sie ihr Wissen in Komposition.

Die Musikerin unterrichtet an der Musikschule Leobersdorf  und als Dozentin auf Musik-Seminaren und Workshops. Außerdem ist sie als Klangenergetikerin in Schönau an der Triesting tätig.

Ihr musikalisch vielseitiges Repertoire findet im variablen Ensemble "SALTERINA" ihren Ausdruck. Darin

formiert sie sich mit unterschiedlichen Künstlern mit anderen Instrumenten. Der musikalische Bogen spannt sich von traditioneller Volks- und Weltmusik über Alte Musik, Klassik, Pop, Jazz bis hin zu Eigenkompositionen und Improvisation. Leidenschaftlich verschrieb sie sich der Aufführung barocker Musik aus dem 18. Jhdt. für Salterio.

Zu ihrer künstlerischen Tätigkeit zählen u.a. Auftritte bei Ö1-Festival „Italia mia“, im Musikverein und

Konzerthaus Wien, im Augartenpalais der Wiener Sängerknaben, beim Erzählkunstfestival „fabelhaft“,

Viertelfestival Kirchstetten und Kottingbrunn, in Grafenegg, im Passionsspielhaus Kirchschlag sowie in Rundfunk und Fernsehen.



Jorge-Daniel Valencia – Viola da Gamba     www.tientos.at

In Kolumbien geboren, Diplom in Chorleitung und Musiktheorie an der Escuela Superior de Música

de Tunja, Kolumbien.

Magister artium in Musiktheorie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei

Diether de la Motte.

Studium der Viola da gamba bei Lorenz Duftschmid und José Vázquez. Master Classes bei Jordi Savall, Christoph Coin und August Wenzinger.

Ausgedehnte Konzerttätigkeit in Europa und Südamerika als Interpret der Viola da gamba.

Zahlreiche Aufnahmen.

Leiter des Schloßchores Hadersfeld, mit dem er sich größeren Chor-Orchester Projekten widmet.

Leiter und Lehrtätigkeit an der Musikschule Mauerbach bei Wien sowie bei internationalen Kursen für Alte Musik.



Ágnes Ratkó – Cembalo   www.clavicembalo.hu

Geboren 1966 in Budapest. Klavier- und Korrepetitionsstudium an der Ferenc Liszt Hochschule für

Musik Budapest. Cembalostudium in Budapest bei Anikó Horváth und an der Wiener Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bei Gordon Murray sowie Generalbass bei Augusta Campagne.

Meisterkurse bei Nicholas Parle, Johann Sonnleitner und Jos van Immerseel. Mit Förderung durch das ungarische Eötvös Stipendium Clavichord-Studien in Finnland bei Spányi Miklós.

Regelmäßige Konzerte in Ungarn und anderen europäischen Ländern. Cembalo-, Clavichord- und Hammerklavier-Solistin und Mitglied mehrerer Barockorchester. Mitwirkung bei Ars Vivendi (Serbien) und dem Kerll - Rosenmüller - Festival (Deutschland). Als Gründungsmitglied des Jean-Marie-Leclair-Trio regelmäßige Auftritte in Ungarn und Österreich. CD- und Rundfunkaufnahmen, darunter Einspielungen von János Fusz und Johann B. Spech am

Fortepiano zu vier Händen mit Anikó Horváth (Hungaroton).

Solokonzerte im Ungarischen Rundfunk einer Live-Serie mit Werken von Johann Sebastian Bach (2005) und Joseph Haydn (2009). Seit über zehn Jahren regelmäßige Mitwirkung an der Budapester Kammeroper.

Im Mai 2005 Clavichord Kurs an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien im Rahmen des Erasmus-Programms.

2003 -2006 Dozentin für Cembalo und Generalbass bei der Sommerakademie für Alte Musik in Tokaj, Ungarn. 2010 und 2013: Künstlerischere Leiterin, Solistin und Dozentin bei den Budapester Clavichord Tagen.

1995-2013 Cembalodozentin an der Universität Szeged, Fakultät für Musik.

Derzeit unterrichtet sie Cembalo, Generalbass und Kammermusik an der Ferenc Liszt Universität für Musik in Budapest. Sie hat in Österreich, Ungarn, Deutschland und Serbien bei verschiedenen Kursen unterrichtet.